Weltreise planen – Woche 2: Reisemittel & Nachhaltigkeit

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WOCHE 2: Die Wahl der Reisemittel & nachhaltiges Reisen

“Wir sind mit einem Expeditionsmobil (7,5 t) unterwegs. Es ist einfach viel cooler mit seinem eigenen Fahrzeug unterwegs zu sein. Wir können an verlassenen Stränden übernachten oder an einem wunderschönen See stehen. Man ist einfach viel flexibler mit dem eigenen Fahrzeug. Und man hat alles bei sich, was man braucht. Deswegen haben wir uns für eine Reise im eigenen Camper entschieden.

– Steffi und Karsten von DinoAdventure

Wie wollen wir unterwegs sein? Zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Motorrad, mit Auto oder Campervan, mit dem Flugzeug, Bus, Zug oder Schiff? 

Um es kurz vorwegzunehmen: Nach aktuellem Stand würden wir die Weltreise mit unserem selbst ausgebauten Campervan “Frieda” (Ford Transit L3H3, Baujahr 2015) antreten oder ggf. mit einem größeren Expeditionsmobil. 

Unsere Gründe, die gegen andere Reisemittel sprechen: Zu Fuß oder mit dem Fahrrad würden wir viel zu lang brauchen und könnten auch nicht viel Gepäck mitnehmen. Das Gleiche gilt für eine Motorradtour oder wenn wir nur Öffentliche Verkehrsmittel nutzen würden. Durch diese Arten des Reisens wären wir auch immer sehr wetterabhängig und wir ziehen aus Erfahrung ein bequemes Bett mit Matratze eindeutig dem harten Zeltboden vor. Reisemittel wie Bus, Zug oder Schiff sind für uns also eher Hilfsmittel, um an einen Ort zu gelangen, wenn z.B. der Campervan verschifft wird oder um etwas zu erkunden. 

Und was wir zwar nicht hören wollen, aber eigentlich schon alle wissen: Die für die Umwelt schädlichste Art zu reisen ist mit dem Flugzeug. Ein Flug von Berlin nach Lissabon (Hin- & Rückflug) für 2 Personen hat eine Klimawirkung von 2008 kg CO2. Dafür können wir rund 12 Monate bzw. 12.000 km mit dem Auto fahren! Von uns aus sind es bis nach Lissabon etwa 2800 km. Wusstet ihr, dass es einen Emissionsrechner gibt, der zunächst den entstandenen Umweltschaden von Flug- und Schiffsreisen und daraus dann eine Kompensationssumme errechnet, die man für verschiedene Klimaschutzprogramme spenden kann? 

Und wo wir schon beim Thema Nachhaltigkeit sind: Wir machen uns natürlich auch Gedanken darüber, wie wir ökologisch, sozial, umweltbewusst und achtsam reisen können. Wir wollen unser Bestes tun, um unsere Reisen so nachhaltig wie möglich zu gestalten (#sanftertourismus). Wir wollen die lokale Bevölkerung unterstützen, möglichst wenig Müll produzieren, so gut es geht auf Einweg und Plastik verzichten (z.B. durch nachfüllbare Wasserflaschen, Wasserfilter für Leitungswasser, Obst- und Gemüsenetze statt Plastiktüten), keine tierunfreundlichen Aktivitäten machen (um so Tierquälerei nicht zu unterstützen), außerdem setzen wir größtenteils auf eine digitale Reiseplanung (z.B. mit Offline-Karten) und respektieren die lokale Kultur und ihre Traditionen (#nachhaltigertourismus).  

Zudem glauben wir, dass wir im Vergleich zu unserem jetzigen Leben nicht mehr Emissionen verursachen werden. Da wir unsere Wohnung kündigen bzw. zwischenvermieten, gibt es keinen Leerstand. Strom, Wasser, Warmwasser und Heizung verbrauchen wir so nicht mehr zu Hause, sondern unterwegs und das alles auf viel weniger Quadratmetern. So werden wir Wasser und Energie sparen. Die Menge des Kraftstoffes richtet sich größtenteils nach der Reisegeschwindigkeit, aber bis dato sind wir auch in unserem Alltag täglich auf Fahrzeuge angewiesen, egal ob zur Arbeit oder im Berufsleben. Wir werden mehr auf regionale und saisonale Lebensmittel zurückgreifen und sogar müssen, da die Länder, die wir unter anderem bereisen wollen, gar nicht so industrialisiert sind, wie unsere moderne (verschwenderische) Welt. Außerdem vermuten wir, dass wir im Allgemeinen weniger konsumieren werden als in Deutschland. Keine Online-Bestellungen, kein Lieferservice, keine (Print-)Abonnements usw..

Weitere Gründe, die für den Campervan sprechen: Mit dem Van haben wir immer unsere “Unterkunft” dabei und sind viel freier und unabhängiger, u.a. bei der Suche nach einem Schlafplatz. Wir müssen seltener etwas vorher buchen und sind flexibler, weil wir nicht so viel vorausplanen müssen. Durch den Selbstausbau konnten wir den Transporter genau auf unsere Bedürfnisse abstimmen. Zudem schafft das Reisen mit dem eigenen Camper einen höheren Sicherheits- und Wohlfühlfaktor sowie mehr Schutz vor Tieren und Witterung. 

Ob der Transporter jedoch für längere Reisen geeignet ist – da sind wir uns noch nicht sicher. Wir haben z.B. keine Dusche oder abgetrennte Toilette und der Platz ist natürlich begrenzt. Deshalb können wir uns die Weltreise auch sehr gut mit einem größeren Expeditionsmobil (z.B. LKW mit Wohnkoffer) vorstellen. Steven träumt schon von einem Bundeswehr-Allrad-LKW, z.B. MAN TGA 18.360 oder Mercedes-Benz Axor 1829 R (LKW-Führerschein hat er, nur leider sind diese momentan viel zu teuer). Mit einem Expeditionsmobil wären wir länger autark und es gäbe Platz für eine Dusche, abgetrennte Toilette und kleine Rückzugsorte (z.B. Bett und Sitzgruppe). Das ist natürlich eine finanzielle Frage, aber wir halten auf jeden Fall unsere Augen und Ohren offen und schauen, was sich bis zu Beginn der Reise noch so ergibt!

Wie seid ihr unterwegs (gewesen) und warum habt ihr euch für dieses Reisemittel entschieden? Wie denkt ihr über euren ökologischen Fußabdruck beim Reisen? Habt ihr noch Tipps für uns? Schreibt es uns gern in die Kommentare. Wir freuen uns über eure Antworten. 

Wir wünschen euch allen einen schönen 4. Advent! 🕯️🕯️🕯️🕯️

2 Antworten auf „Weltreise planen – Woche 2: Reisemittel & Nachhaltigkeit

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  1. Ich finde euren Plan total toll und finde es toll und mutig und eure Ausführungen zum Emissionsschutz sind sehr richtig und toll, dass ihr ganz am Anfang schon als erstes überlegt wie ihr nachhaltig euren Traum verwirklichen könnt.
    Die Überlegung die Reise in einem größerem Fahrzeug zu unternehmen sind logisch und nachvollziehbar, habt ihr mal darüber nachgedacht euch eventuell einen Sponsor zu suchen und/oder ein crowdfunding ins Leben zu rufen ? Vielleicht kann man eine Strategie entwickeln, dass ihr an euer Traumauto für die Reise bekommt 😊
    Ich würde euch gern unterstützen oder irgendwie dabei helfen meldet euch mal 😊🖖🏼

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    1. Hallo Ralph,
      danke für deinen Kommentar, deine Gedanken und deine geteilte Euphorie! 🤩 Einige unserer Ideen und Gedanken dazu folgen in unserem Beitrag „Kosten und Finanzierung“ in ein paar Wochen, aber wir können natürlich gern auch schon früher darüber reden, unsere Kontaktdaten hast du ja! Danke, dass Du uns unterstützen und helfen möchtest! 💪🏽 LG von Steven und Kristin

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