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Wie schon im letzten Winter entflohen wir auch in diesem Jahr kurz entschlossen dem nasskalten Wetter in Deutschland, suchten nach Last-Minute-Angeboten und entschieden uns für eine Woche All-inclusive in Ägypten. Am 23.01.2019 gebucht und drei Tage später am 26.01.2019 ging es dann auch schon los ab ins Warme – und das erste Mal nach Afrika!
Hier kurz zusammengefasst die Eckdaten unserer Reise:
- Reisedaten: 26.01.2019 – 02.02.2019 (1 Woche)
- Pauschalreise: All inclusive, Transfer vom/zum Flughafen zum/vom Hotel, Zug zum Flug, deutschsprachige Reiseleitung
- Land: Ägypten, Nord-Ost-Afrika am Roten Meer, Amtssprache: Arabisch, Hauptstadt: Kairo (Metropolregion 19,5 Mio. Einwohner*innen), Währung: Ägyptische Pfund (1 Euro = 20 EGP)
- Ort: Hurghada (ca. 250.000 Einwohner*innen)
- einfache Distanz: 3273 km
- Temperaturen: um die +20 ° Grad, warm, aber windig
- Hotel: Long Beach Resort (früher Hilton), privater Strand, 6 Pools, Fitnessraum, SPA (gegen Gebühr), Animation, Aqua Lounge mit Wlan, Geschäfte im Hotel (Souvenirs, Parfum, Schmuck)
- Zimmer: Doppelzimmer mit Balkon und Meerblick (ca. 40m²), Marmorbad
- Reiseveranstalter: XFTI Touristik GmbH, gebucht auf Check24
- Fluggesellschaft: Nesma Airlines (NMA), kein Online-Check-In möglich
- Kosten Pauschalreise: 460 Euro
- Kosten Gesamt (mit Visum, Ausflügen, Trinkgeld): 644 Euro
Es gab im Hotel übrigens neben vielen arabischen, russischen und französischen Fernsehsendern auch einen deutschen (ZDF), der aber die meiste Zeit nicht verfügbar war. Das Handball-WM-Spiel um Platz 3 Deutschland gegen Frankreich konnten wir jedoch gucken (Deutschland verlor knapp mit 25:26, Dänemark gewann gegen Norwegen und wurde Weltmeister).
Am zweiten Tag unseres Urlaubs regnete es übrigens die ganze Zeit. Bei maximalen 3 Regentagen im Jahr hatten wir da schon echt Glück!
EIN- UND AUSREISE
In Ägypten braucht man als Tourist*in ein Touristenvisum, bevor man einreisen darf. Auf dem Luftweg kann man dieses direkt nach Landung auf dem Flughafen beantragen bzw. kaufen (auf dem Land- und Seeweg muss man das bereits vor Einreise machen). Dazu wurden bereits im Flugzeug rosa-farbene „Einreisekarten“ (A.R.E.) mit dem Bild der Nofretete ausgeteilt, die wir dann brav ausgefüllt haben. Das Visum konnten wir dann am Bankschalter für 25 $ pro Person kaufen (bis maximal 28 Tage), die Einreisemarke wurde willkürlich in unseren Reisepass geklebt und nach einer weiteren Kontrolle mit Einreisedatum abgestempelt. Der Reisepass muss sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein. Das Visum kann man auch bei den Reiseveranstaltern kaufen, die verlangen aber manchmal etwas mehr dafür. Bei Ausreise das gleiche Spiel, erst „Ausreisekarte“ ausfüllen, dann kontrollieren lassen und Ausreisestempel bekommen.
ROTES MEER
Das Rote Meer (arabisch „Bahr el Ahmar“) hat einen hohen Salzgehalt und warmes Wasser. In das Rote Meer münden keine Flüsse. Ein Wasseraustausch findet daher im Wesentlichen mit dem Indischen Ozean statt.
Am hoteleigenen Sandstrand konnten wir das türkis-blaue Wasser beim Spazieren genießen, aber zum Baden war es im Januar doch zu kalt und windig.
Der Hafen von Hurghada ist aber auch ganz schön:
Mit der „Happy Dolphin“ (einem Semi-U-Boot) von Red Sea Trips machten wir eine 3-stündige Bootstour (19 € pro Person) und durch die Panoramafenster unter Deck konnten wir einen Blick auf die Unterwasserwelt mit den Fischen und Korallen werfen:
ARABISCHE WÜSTE
Die „Arabische Wüste“ ist eine Gebirgswüste und ein etwa 220.000 km² großes Trockengebiet. Sie erstreckt sich zwischen dem Nil und dem Rotem Meer und ist die östlichste Teilwüste der Sahara in Afrika.
Beim Quadfahren in der Wüste hatten wir Spaß, inklusive ein paar blauer Flecken und Sand ÜBERALL!
Wir besuchten außerdem ein Beduinendorf, schauten beim Brot backen auf der Feuerstelle zu und besuchten eine beduinische Apotheke mit vielen pflanzlichen Heil- und Kräutertees, die man natürlich käuflich erwerben konnte. Am Abend gab es zum Buffet eine Showeinlage vom „drehenden LED-Mann“, einer Bauchtänzerin und einem Feuerspucker.
Natürlich durfte auch das Reiten auf einem Kamel bei einer Reise nach Ägypten nicht fehlen! Beim Aufrichten sollte man sich allerdings gut festhalten, da die Kamele erst mit den Hinterbeinen und dann mit Vorderbeinen aufstehen (Schräglage)! Ach und sie beißen…
Und plötzlich stand da ein (einbetonierter) GAZ in der Wüste!
Angeboten wurde die 8-stündige „Mega Safari“ Tour mit Quad fahren und Toyota Land Cruiser 76 „Buschtaxi“, Besuch des Beduinendorfs in der Steinwüste inklusive Kamel reiten und Abendessen von „Alex Safari El Gouna“ für 34 € pro Person.
Auch in diesem Urlaub war das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar, wir konnten dem kalten Wetter in Deutschland für eine Woche entfliehen und hatten einige unvergessliche Momente in Ägypten.
Noch ein paar nützliche Tipps zum Schluss für eine Reise nach Ägypten:
- „Bakschisch“ bedeutet eigentlich „Geschenk, Gabe“ meint aber Trinkgeld und ist bei allen hilfsbereiten Ägyptern gern gesehen, ob es nun eine nette Geste oder lästige Pflicht ist, dürft ihr entscheiden
- Danke heißt auf arabisch شكر (šukran) sprich „schokran“
- das Motto für Touristen in Ägypten lautet: „Handeln! Handeln! Handeln!“ – und das um mindestens 30-40 % des Ausgangspreises. Bei mehreren Artikeln lässt sich immer über den Gesamtpreis reden. Lasst euch nicht übers Ohr hauen!
- wer die ägyptische bzw. arabische Küche nicht gewohnt ist, sollte auf jeden Fall etwas gegen Durchfall in seiner Reiseapotheke dabei haben (Sonnenschutz setzen wir jetzt mal voraus!)
- Leitungswasser ist KEIN Trinkwasser, also nur Mineralwasser aus Flaschen trinken und Eiswürfel meiden (zu hohe Werte von E-Coli-Bakterien und Ammoniak)
- für Ägypten gibt es derzeit eine Teilreisewarnung des Auswärtigen Amtes, daher ist mit verstärkten Kontrollen durch Sicherheitskräfte zu rechnen und man sollte nur geführte Touren unternehmen und nicht auf eigene Faust das Land erkunden
- auch der Stellung der Frau in Ägypten sollte man sich (kritisch) bewusst sein, noch immer herrschen fast überall alte Wertvorstellungen und Geschlechterungerechtigkeit