Am 02. April 2024 war es endlich soweit: Wir haben die Schlüssel zu unserer alten Welt abgegeben, die Türen zu unserem Expeditionsmobil aufgestoßen und sind zusammen mit unserer Katze in ein neues Abenteuer gestartet. Eine Reise, die lange ersehnt, geplant und schließlich aufgrund einiger Rückschläge und Schicksalswendungen im privaten Umfeld unumgänglich wurde.
Es war nicht leicht, Familie und Freunde, die Jobs und unsere Wohnung hinter uns zu lassen, doch wir wussten, dass es keine bessere Zeit als jetzt geben würde. Denn wer kann schon mit Sicherheit sagen, wie viel Zeit einem bleibt, die wirklich zählt?



Unser Ziel? Entschleunigung, bewusste Momente und die Erfüllung eines lang gehegten Traums: Europa auf vier Rädern entdecken – vom Herzen des Kontinents über den hohen Norden bis hinunter in den warmen Süden.
Deutschland: Ein Abschied voller Begegnungen
Unsere Reise begann mit einem bewussten Schritt: die Zeit in Deutschland nutzen, um Familie und Freunde zu treffen. Die Route führte uns von Potsdam über die Prignitz und Neustrelitz bis hin zur Ostsee. In Rostock, Wismar und Lübeck genossen wir die frische Meeresluft und die herzlichen Begegnungen mit alten (und neuen) Bekannten.


In Neustrelitz führten wir zudem die letzten Wartungsarbeiten an unserem Feuerbaer durch – bevor die große Reise losgehen sollte. Dazu zählten u.a. der Austausch der Öle im Motor, in den Achsen, im Getriebe und im Verteilergetriebe, der Austausch des Kraftstoff- und Luftfilters sowie der Lufttrocknerpatrone und des Ansaugschlauchs vom Zyklonfilter.
Dabei schnupperte Mautzi schon mal frische Luft von ganz oben und Unterstützung von Werkstatt-Kater Mickey gab es auch.

Glücksburg, ganz im Norden, wurde schließlich der emotionale Höhepunkt unserer Deutschlandreise – hier verabschiedeten wir uns für unbestimmte Zeit aus unserem Heimatland.


Die bewusste Entscheidung, langsam zu reisen, hat sich schon in diesen ersten Wochen als goldrichtig erwiesen. Wir haben gelacht, Erinnerungen geteilt und die Nähe zu den Menschen gespürt, die uns wichtig sind. In einer Welt, die sich oft viel zu schnell dreht, war diese Zeit ein Geschenk – für uns und hoffentlich auch für unsere Wegbegleiter:innen.

Der Feuerbaer: Unser Zuhause auf Rädern
Das Expeditionsmobil, unser neues Zuhause, hat uns in dieser Anfangsphase wunderbar getragen. Für uns ist es mehr als nur ein Fahrzeug: Es ist unser Rückzugsort, unsere Basis, unser Zufluchtsort, wenn das Wetter oder die Emotionen stürmisch werden. Und nicht zu vergessen: der Lieblingsplatz unserer Katze, die sich erstaunlich schnell an das Leben on the road gewöhnt hat.

Die Freiheit, morgens aufzuwachen und nicht zu wissen, wohin uns der Tag führen wird, ist ein Gefühl, das uns erfüllt und gleichzeitig ein wenig ehrfürchtig macht.
Aufbruch nach Skandinavien
Nach einem intensiven Mai, der ganz im Zeichen von Deutschland und seinen Menschen stand, richtet sich unser Blick nun nach Norden. Dänemark wird unser nächster Halt sein, bevor wir weiter nach Schweden, Norwegen und Finnland ziehen. Die unendlichen Wälder, die raue Küstenlandschaft, die stillen Seen Skandinaviens und die Polarlichter rufen uns – und wir können es kaum erwarten, in dieses nächste Kapitel einzutauchen.
Unsere Reise ist nicht nur eine Expedition ins Unbekannte, sondern auch eine innere Reise. Jeder Kilometer, jede Begegnung und jeder Moment erinnert uns daran, warum wir uns auf diesen Weg gemacht haben. Es geht nicht nur darum, Orte zu sehen, sondern auch darum, zu erleben, was es heißt, wirklich zu leben.
Fazit: Jetzt ist die Zeit
Wir wissen nicht, wie lange wir unterwegs sein werden oder wo uns diese Reise letztendlich hinführt. Doch eines ist sicher: Jeder Tag auf dieser Reise fühlt sich an wie ein kleines Stück Ewigkeit.
Wenn ihr uns auf diesem Weg begleiten möchtet, freuen wir uns, unsere Erfahrungen, Geschichten und Erkenntnisse mit euch zu teilen. Bleibt dran – wir sehen uns vielleicht irgendwo da draußen, auf einer Straße, an einem Lagerfeuer oder mitten in der Natur.
Bis dahin: Lebt den Moment.
Steven, Kristin und Mautzi 🐾

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