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Dieses Wochenende (17.-20.08.2018) waren wir wieder auf gewohntem Untergrund unterwegs. Wir sind mit Achim nach Hamburg zum Cyclassics Radrennen gefahren. Steven nahm an dem Rennen in der mittleren Distanz (100 km) teil. Hierfür machten wir uns am Freitag auf den Weg in die Hansestadt. Als wir gegen 21 Uhr an dem ausgewählten Stellplatz ankamen, mussten wir schnell feststellen, dass wir nicht die Einzigen waren, die dort keinen Platz mehr bekamen. Auch an der Zufahrtsstraße standen bereits schon mehrere Mobile der Straße entlang. Also machten wir uns auf zu Plan B: Stellplatz am Dom… doch auch hier keine Chance, denn es war „Sommerdom“ (Hamburger Volksfest). Also musste schnell alternativ Plan C geschmiedet werden. Wir fuhren in Richtung Norden und schauten nach einem geeigneten Platz. Der sollte dann der IKEA Parkplatz in Hamburg Schnelsen sein (Toiletten zu den Öffnungszeiten und ständig WLAN und Außenmöbel verfügbar :).
Am Samstag Morgen staunten wir nicht schlecht, als der Parkplatz gegen 9.30 Uhr immer voller wurde. Wir gingen davon aus, dass doch erst um 10 Uhr geöffnet wird. Nach einer kurzen Erkundung sahen wir das volle Restaurant, die günstigen Frühstücksangebote, viele volle Tabletts und es duftete herrlich nach Kaffee, Rührei und Speck. Wir blieben jedoch eisern und beschränkten uns auf ein Heißgetränk, da unser Essensintervall noch nicht erreicht war (Intervallfasten).
Für das Rennen mussten wir Steven noch akkreditieren. Da das schwedische Möbelhaus zu weit vom Start- und Zielbereich entfernt lag, suchten wir auf der Fahrt in die Innenstadt nach einem neuen Schlafplatz. Dieser war schnell gefunden. Am Tierpark Hagenbeck gibt es einen relativ großen kostenlosen Parkplatz. Nach den Öffnungszeiten sollte sich hier ein Platz für die Nacht finden. Hingegen war die Parkplatzsuche in der Innenstadt eine Geduldsprobe. Wir fanden schließlich einen in der Speicherstadt. Das Andenken wird uns noch postalisch zugestellt. 🙂
Bei der Akkreditierung bekamen wir schon mal einen kleinen Vorgeschmack von der Beliebtheit des Rennens, denn wir standen ca. 45 min in der Warteschlange. Leider merkte man hier schon, dass es ein hitziges Rennen werden würde. Manche Sportler leben wohl lieber nach dem Vorsatz: „Wenn jeder an sich denkt, ist auch an alle gedacht“.
Nach der erfolgreichen Anmeldung sind wir noch kurz über die Messe und haben etwas dem RAD RACE BATTLE zugeschaut (200 Meter Sprint), um anschließend zum Schlafplatz zu fahren. Hier gab es noch ein reichhaltiges RACE-Abendbrot (Nudeln) bzw. unsere eigene Pasta-Party.
Gegen 7 Uhr war die Nacht am Sonntag dann vorbei, das Rennrad musste ja noch vorbereitet werden.
Schnell noch ein paar Nudeln reingeschaufelt und dann ab zur Startaufstellung (6 km). Hier gab es dann traditionell eine kleine Flasche Cola. Das Rennen war sehr anspruchsvoll. Die neue Strecke in das nordöstlliche Umland war gespickt von vielen Engstellen, gefährlichen Kreisverkehren mit abgesetzter Bus-/LKW-Spur und spitzen Kurven. Zum Glück war Steven in keinen Sturz verwickelt. Für die Anstiege hatte er ja im Grunewald trainiert und hier konnte er Zeit gut machen. Zum Ende hin gab es leider keine Gruppe mehr (bzw. die Gruppe in Sichtweite konnte nicht mehr eingeholt werden), so musste Steven ab Stadtgrenze größtenteils alleine fahren (noch ca. 10 km). In der echt atemberaubenden Zieleinfahrt vermittelte das aber ein sehr geiles Gefühl, da die ganze Begeisterung der jubelnden Zuschauer*innen einem für einen kurzen Augenblick ganz alleine gehörte.
Noch schnell der anfeuernden Ehefrau am Rand einen Blick zugeworfen und ab über die Ziellinie! Kristin machte sich zuvor mit einer Freundin aus Hamburg mit der U-Bahn und im Supporter-T-Shirt auf den Weg zur Ziellinie. Im Ziel gab es dann noch ein paar wohlverdiente Bier und etwas Gebäck. Als gestecktes Ziel für das Rennen war eine Zeit unter 3 Stunden angepeilt und was können wir sagen: Es wurde übertroffen! Die Strecke, die offiziell mit 108,9 km angegeben ist, wurde in 2h55min absolviert. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,32 km/h. Die Platzierung ist zwar nur Nebensache, aber in der Altersgruppe „Senioren 1“ belegte Steven Platz 360 von 1316 und gesamt männlich Platz 1303 von 5812.
Nach dem Rennen machten wir uns auf den Weg an die Elbe (Stover Strand), um dort noch etwas auszuspannen. Hier konnten wir Ebbe und Flut beobachten und der Tag wurde durch einen schönen Sonnenuntergang über der Elbe beendet.
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